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Das war 2012

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Das Züchterjahr 2012 hatte wieder einige Überraschungen für uns bereitgehalten.

Zu Beginn des Jahres konnten wir uns nur wundern. Es ereilte uns, was man immer wieder von Züchterkollegen hört. Wir befinden uns zwar im Handy-Zeitalter, allerdings besitzen und benutzen sind eben verschiedene Dinge. Gleich mehrfach konnten vermeintliche Interessenten für den D-Wurf ihren vereinbarten Besuchstermin nicht absagen und wir saßen sinnlos in der Warteschleife. Dass man sich als Züchter darüber ärgert ist ja wohl normal, denn unsere Zeit können wir auch anders verschwenden.
Doch es sollte schlimmer kommen ...

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Der Tiefpunkt des Jahres war im März.
Wir mussten hilflos mit ansehen, wie sich der Zustand unserer 15 Wochen alten Katze Daylight immer weiter verschlechterte und sie schließlich über die Regenbogenbrücke ging.
Erst die Ergebnisse der Pathologen, mit denen wir einige Wochen die Ursachen diskutierten, konnten uns diesen Verlust verarbeiten lassen. Dann wussten wir, dass ihr Tod eine Verkettung unglücklicher Umstände war und wir wahrscheinlich keine Chance auf Rettung hatten.

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Eine ganz neue Situation brachte 2012 für uns, denn zum ersten Mal in unserer Züchterlaufbahn mussten wir eine große Katze abgeben - unsere Princess.
Ines' Lieblingskastratin fühlte sich in der großen Gruppe überhaupt nicht wohl. So haben wir beschlossen ihr ein Zuhause zu suchen, wo sie ihren Namen ausleben kann.
Wir haben diesen Platz in Biederitz gefunden.
Es war schwer sie dort abzugeben. Aber es ist schön heute von ihr Nachricht zu erhalten, wie sie sich eingelebt hat, aufgeblüht ist und eben wirklich auch die Prinzessin ist.

Auch Blue Angel und Silver Winston wurden in diesem Jahr in den "Ruhestand" versetzt. Beide leben jetzt in Leipzig, haben Cooniegesellschaft und Personal, welches nur für sie da ist.

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Im Mai erwarteten wir den E-Wurf.
Unser erstes Elbpötchen, die Abby, verhielt sich jedoch anders, als wir es von den werdenden Müttern vor ihr kannten. Sie offenbarte bei der Geburt große Schmerzen und so entschieden wir uns für einen Kaiserschnitt.
Diese Entscheidung war für unsere Abby lebensrettend, denn unter den ersten Wehen war ihre Gebärmutter gerissen.
So konnte sie jedoch ihre Babies aufziehen und geniesst jetzt den frühen Ruhestand in Anholt.
In diesem Fall endete die "Katstrophe" glücklich für Tier + Mensch.

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Bereits im Juni wartete die nächste spannende Aktion auf uns - die Zuchttauglichkeitsuntersuchung.
Wie wichtig deren Durchführung ist, zeigte das Ergebnis bei unserem Brownie. Äußerlich keine Anzeichen, im Ultraschall dann eine angeborene Herzanomalie und damit der Zuchtausschluß.
Wieder mussten wir uns von einem liebgewonnenen Tier loslösen. Bei Brownie besonders schwer, war er doch unser Oberschmuser und Besucherkater.
Aber auch er hat jetzt einen tollen Liebhaberplatz zusammen mit seiner Schwester Bella Mia.

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Im Juli rückten unsere Not-Felle in den Mittelpunkt des Geschehens. Zwei schwarze Katzen auf dem Firmenhof, die nicht mehr weichen wollten. Damit es bei 2 bleibt, wurden sie eingefangen und kastriert. Zur Regeneration kamen beide in unseren Firmenkeller. Da stellte es sich heraus, dass die beiden ausgesetzt wurden, denn sie kannten Menschen und Katzenklo - ja sie wollten angefasst und gestreichelt werden.
Also begann die nicht geplante Phase der Vermittlung dieser Not-Felle. Anfang Oktober ging das Katerchen nach Leipzig und das Kätzchen nach Halle. Entspannung für uns. Wieder etwas mehr Zeit für unsere eigenen Katzen. Schließlich war für Anfang November Nachwuchs in Sicht.
Dann das jähe Erwachen Ende November - eine email Sonntagabend spät - "...Rinaldo kann nicht bleiben...".
Wir haben viel spekuliert woher dieser plötzliche Entschluß kam ohne eine Antwort zu finden. Aber für uns gab es keine Sekunde des Zögerns. Dieser liebe und verschmuste Kater musste zurück. Gleich am Montag haben wir ihn also abgeholt und in sein "altes Domizil" bei uns über der Firma in Quarantäne genommen.
Dort wartet er nun auf unsere täglichen 2 - 3 Besuche und natürlich auf einen schönen Liebhaberplatz mit Personal, dass ihn beschmust, bespielt und einfach für ihn da ist.

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Das Jahr 2012 und die Ausstellungen:
Gleich zu Beginn der Ausstellungssaison wurde uns klar, dass die Erfolge von 2011 nicht wiederholbar sind. In den Richteraugen und Bewertungsbögen haben Coonies mit "Hasenohren" und "Collieschnauze" die Siegfähigkeit übernommen. Da können wir mit unseren Tieren nicht mithalten.
Diese Frage: Wollen wir das denn überhaupt? - haben wir uns mit einem klaren NEIN beantwortet.
Immer noch stehen Gesundheit und Charakter vor dem Aussehen. Große Ohren und kräftige Schnauzen finden wir auch toll, aber beides muss der Katze einen harmonischen Ausdruck verleihen.
Wir werden weiter auf Ausstellungen zu finden sein, um uns der Konkurrenz zu stellen und vor allem mit Züchterkollegen auszutauschen und nette Menschen zu treffen, aber das sicher im geringeren Umfang - bleibt eben mehr Zeit für unsere Vierbeiner.

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Das war unser Züchterjahr im Schnelldurchlauf.
Züchten = Selektieren ist bekannt. Wie die Zeilen zeigen haben wir es durchgezogen, weil es logisch ist und der Verstand es rechtfertigt. Dass die Seele darunter auch leidet und das "Herz blutet" ist nur zu menschlich.
Wenn wir diese Gefühle an die Routine verlieren, werden wir bestimmt unsere Zucht beenden.

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Wir danken allen Freunden und Bekannten für die Kontakte und Bilder unserer Zöglinge im alten Jahr, für die netten Zeilen und Worte in den schweren Stunden, aber auch zu den freudigen Ereignissen.
Wir wünschen allen ein gesundes und glückliches Jahr 2013.

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die ElbPfötchen

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