Charakter und Verhalten

Charakter

  • Katzen sind individuelle Persönlichkeiten. Man kann sie erziehen, aber nicht abrichten.
  • Will der Mensch die Beziehungsfigur für die Katze sein, bedarf es viel Verständnis und liebevoller Pflege, um sie an sich zu binden. Eine Katze entschließt sich dann freiwillig dem Menschen Anhänglichkeit und Zuneigung zu geben.
  • Hat sie allerdings in früher Jugend (die soziale Prägephase auf den Menschen ist von der 3. - 8.Lebenswoche) schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, ist das im Hirn eingebrannt. Diese Tiere haben eine regelrechte psychische Störung und sind zeitlebens scheu und ängstlich, ja sogar abweisend und kratzbürstig.

Deshalb haben nur wenige Würfe im Jahr, um die Kitten ordentlich prägen und uns um alle kleine Kätzchen ausreichend kümmern zu können.

Verhalten

  • läuft die Katze mit aufgestelltem Schwanz umher, zeigt sie wohlfühlen an.
  • möchte sie Aufmerksamkeit erregen, reibt sie sich am Bein des Menschen oder springt auf den Schoß.
  • wedelt die Katze mit dem Schwanz bedeutet das keine Feindschaft.
  • schlägt sie mit dem ganzen Schwanz - Zorn, Erregung oder Schmerz.
  • ein Vibrieren der Schwanzspitze, leichtes Knurren oder Fauchen - Vorsicht! Katze zeigt ihren Unwillen und lässt sich jetzt nicht mehr alles gefallen.
  • der Katzenbuckel mit angelegten Ohren bedeutet Kampfbereitschaft.

Hat man die Signale seiner Katze übersehen oder ignoriert und wird doch einmal gekratzt, lässt sich das gut desinfizieren.
Problematischer ist ein Katzenbiss. Die Mundflora einer Katze enthält zahlreiche Keime, die besonders von den Fangzähnen tief ins Gewebe eingebracht weden. Es reicht oft die oberflächliche Behandlung nicht aus. Meist muss das Gewebe ausgeschält und gespült werden, um eine Blutvergiftung zu vermeiden!